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Krankheitsprophylaxe durch Bewegung

Veröffentlicht am:

Bewegung – das A und O für die Gesundheit

In Bewegung zu bleiben ist essentiell für unsere Gesundheit. Unsere Vorfahren waren jeden Tag mehrere Stunden auf den Beinen und in Bewegung, um zum Beispiel zu jagen, zu sammeln, und um Rohstoffe zu verarbeiten. Zwar hat sich unser Lebensstil verändert. Was unser Körper braucht ist allerdings gleich geblieben. Unser Körper und seine Funktionen sind nämlich nicht fürs Sitzen gemacht. Wir brauchen die Bewegung, um gesund zu bleiben.

Die Kunst der kleinen Schritte

Heutzutage verbringen wir unsere Tage oftmals zu großen Anteilen sitzend. Im Büro, in der Bahn oder im Auto und abends auf der Couch. Infolgedessen nehmen in unserer Gesellschaft Krankheiten zu, die auf einen Mangel an Bewegung zurückzuführen sind. Dabei muss es gar kein Marathon oder extremes Gewichtheben sein. Ganz im Gegenteil. Ein großer Spaziergang heute, ein paar Bahnen im Schwimmbad morgen und ein bisschen Yoga ab und zu kann schon Wunder bewirken. Das viele Sitzen kann dadurch zumindest ein wenig ausgeglichen werden.

Folgen von Bewegungsmangel

Bei geringer Aktivität leidet der gesamte Körper. Die Wahrscheinlichkeit, an einer chronisch und nicht heilbaren Krankheit zu erkranken, steigt. So werden etwa Bluthochdruck, Diabetes, häufige Infekte oder auch Allergien begünstigt. Ein paar der häufigsten Folgen von Bewegungsmangel sollen im Folgenden dargestellt werden.

Muskelschwund

Wer seinen Körper nicht regelmäßig fordert, der beginnt Muskelmasse abzubauen. Die Muskulatur, die nicht beansprucht wird, wird auf ein Minimum reduziert. Kondition geht verloren. Ist der Herzmuskel nicht trainiert, so neigt er etwa zu Herzinfarkten. Und werden die Gelenke nicht von der Muskulatur gehalten, so steigt das Verletzungsrisiko. Auch die Regenerationsfähigkeit nach einer Verletzung ist eingeschränkt.

Verspannungen und Verletzungen im Nacken und Rücken

Sitzen wir viel, so verharren wir lange in der gleichen Position. Das sorgt für Verspannungen sowie für das Verkümmern der Muskulatur entlang der Wirbelsäule. Fehlhaltungen können die Folge sein, was wiederum unseren Bandscheiben schadet und sogar zum Bandscheibenvorfall führen kann.

Verdauungsprobleme

Wir können uns noch so gesund ernähren, damit unsere Organe gut funktionieren brauchen sie Bewegung. Bewegen wir uns nicht, so verdauen wir auch nicht gut. Durch Sport und Bewegung wird die Durchblutung und der Transport von Sauerstoff zu den Organen angeregt. Zusätzlich werden unsere Organe im Sitzen zusammengepresst. Magen und Darm können sich nicht entfalten und somit Ihre Arbeit nicht richtig tun. Es tut unserer Verdauung also gut, den Körper zu bewegen und in unterschiedliche Positionen zu bringen, sozusagen gestreckt und durchgeknetet zu werden.

Osteoporose

Zu wenig Bewegung kann zu Osteoporose führen, auch bekannt als Knochenschwund. Hier nimmt die Knochendichte und somit die Knochensubstanz ab. Der Knochen wird anfälliger für Brüche. Seit einigen Jahren nimmt Osteoporose auch bei jungen Leuten zu. Das lässt sich u.a. auf Bewegungsmangel zurückführen. Der Knochen baut nur dort Substanz auf, wo er Zugbelastung durch die Muskeln bekommt. Wird der Knochen nicht ausreichend gefordert, so baut er an Substanz ab.

Herz-Kreislauf-Probleme

Fehlt es an körperlicher Aktivität, wird unser Herz zu wenig belastet. In der Folge nimmt seine Leistungsfähigkeit ab. Die Gefahr eines Herzinfarktes steigt stark an, da ein nicht trainiertes Herz schon bei leichter Belastung überbeansprucht wird. Man muss keinen Hochleistungssport betreiben, aber unser Herz muss regelmäßig trainiert werden.

Arthrose

Gelenkverschleiß wird ebenfalls meist durch zu wenig Bewegung hervorgerufen. Bei unzureichender körperlicher Betätigung leidet die Ernährung des Knorpels. Stoffwechselprodukte werden nicht aus dem Gelenk abtransportiert. So fördert Bewegungsmangel die Wahrscheinlichkeit, an Arthrose zu erkranken.

Stress

Auf belastende Situationen reagiert unser Körper mit der Ausschüttung von Stresshormonen, die unseren Körper in Alarmbereitschaft versetzen und unsere Leistungsgrenze für kurze Zeit erhöhen. Nur so konnten unsere Vorfahren überleben, wenn etwa ein Raubtier vor ihnen stand. Sie hatten die Wahl: davonlaufen oder kämpfen. Durch diese Aktivität hat der Körper Stresshormone wieder abgebaut. Und so funktioniert unser Körper auch heute noch. Auch ohne Raubtiergefahr ist es wichtig, unserem Körper die Gelegenheit zu geben, Stress abzubauen. Denn ständige Termine, Reizüberflutung und stressige Situationen führen zu krank machendem Dauerstress. Bewegung baut Stress ab und macht uns gleichzeitig stressresistenter.

Eine Selbstfürsorge-Routine aufbauen

Um möglichst lange in einem gesunden Körper wohnen zu können, müssen wir gut für ihn sorgen. Neben gesunder Ernährung und ausreichend Entspannung ist Bewegung dabei essentiell. Jeder von uns sollte sich in allen drei Bereichen etwas aussuchen, was ihm guttut und versuchen, dementsprechend eine eigene Routine aufzubauen. Welche Nahrung bekommt meinem Körper und gibt mir Kraft, wie und wo komme ich am besten zur Ruhe, und welche Art von Bewegung fühlt sich für mich leicht und selbstverständlich an. Übrigens darf es aber auch ruhig einmal anstrengend werden. Denn Veränderung findet immer ausserhalb der Komfortzone statt! Und so wusste schon Aristoteles: Das Leben besteht in der Bewegung!

 

Author: Alexander Mallok
Tags: Gesundheitsfaktoren