Lebe dein Leben

„Stress entsteht, wenn wir leben, um es anderen recht zu machen.“

Dein Zufriedenheitsbarometer

Wir möchten heute einmal eine kleine Übung mit euch teilen. Uns fällt auf, dass so viele Menschen, wenn sie von sich und dem, was sie umtreibt bzw. was ihren Lebensalltag ausmacht, erzählen, unzufrieden sind. Das Wort Stress fällt nahezu immer. Auf die Frage „Wie geht es dir?“ kommt oftmals die Antwort „Gut eigentlich, aber…“. Geht es dir vielleicht auch so? Könnte das auch von dir kommen?! Fühlst du dich in irgendeiner Weise davon angesprochen? Wiedererkannt?

Zufriedenheitscheck in unterschiedlichen Lebensbereichen

Wenn ja, dann nimm dir gerne ein paar Minuten Zeit und schreibe auf, in welchen Lebensbereichen du glücklich bist, und in welchen Lebensbereichen definitiv noch Luft nach oben ist, damit du dich zufrieden zurücklehnen und sagen kannst: Ja, so lebe ich, und ich liebe mein Leben, so wie es ist.

Die Lebensbereiche könnten dabei folgende sein:

• Gesundheit und körperliche Fitness
• Beruf/Berufung
• Liebe/Partnerschaft
• Freundschaft
• Finanzen
• Spiritualität

Warum Glück niemals allumfassend ist

Wahrscheinlich wirst du merken, dass es in den einzelnen Bereichen sehr unterschiedlich steht um dein Glück. Vielleicht kannst du dich glücklich schätzen, bei bester Gesundheit zu sein und finanziell gut dazustehen. Aber du fühlst dich oft einsam, weil du nach einer Trennung in eine neue Stadt gezogen und damit nicht nur Single bist, sondern zusätzlich auch noch auf der Suche nach neuen Freunden. Oder aber du lebst in einer glücklichen Beziehung, aber dein Job macht dich fertig. Weil du einen cholerischen Chef hast, permanent über- oder unterfordert bist und/oder der Job gar nicht deinen Interessen entspricht. In der Folge bist du ständig angeschlagen und krank. Es kann auch sein, dass du beruflich erfolgreich, von einem tollen Umfeld umgeben und körperlich gesund bist. Allerdings fühlst du dich komplett von deiner Spiritualität abgekoppelt. Konstellationen gibt es so viele, wie es Menschen gibt.

Zufriedenheit als Gesundheitsbooster

Es ist nicht schlimm, noch nicht in allen Lebensbereichen (und diese sind bei Bedarf und nach persönlichem Dafürhalten selbstverständlich zu ergänzen bzw. austauschbar) sagen und vor allem fühlen zu können, dass es, so wie es ist, perfekt ist. Und perfekt meint an dieser Stelle, dass es dich erfüllt und als Mensch mit allem, was dich ausmacht und was dir wichtig ist, repräsentiert. Problematisch ist es nur dann, wenn erstens fast alle oder sogar alle Lebensbereiche von Unzufriedenheit geprägt sind, und zweitens, wenn aus dem daraus resultierenden Stresserleben das eigene körperliche und psychische Wohlbefinden leidet.

Die Macht negativer Glaubenssätze und limitierender Gedanken

Oftmals wissen wir gar nicht so genau, warum es uns einfach nicht gelingt, in den einzelnen Lebensbereichen unser volles Potential zu leben. Schauen wir aber genauer hin, dann merken wir schnell, dass ganz oft negative Glaubenssätze oder limitierende Gedanken dahinter stecken. Meistens kommen diese nicht aus uns selbst heraus, sondern sind uns irgendwann einmal von außen „eingeimpft“ worden. Hier ein paar Beispiele, damit es verständlich wird:

• Ich bin nicht genug!
• Es ist wichtig, was andere denken!
• Ich habe es nicht verdient! Glück ist nur etwas für andere!
• Andere sind immer besser! Ich bin nie so gut wie die Anderen!
• Aus mir wird sowieso nichts!

Das eigene Leben leben – warum wir es nur uns selbst recht machen sollten

Im Ergebnis ist es aber stets dasselbe: Wir leben in einem oder mehreren Lebensbereichen nicht unser Leben, unsere Träume, Leidenschaften und Bedürfnisse. Daraus resultiert dann Stress und Unzufriedenheit, im schlimmsten Falle Krankheit. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen bleibt uns nur, uns diese Zusammenhänge klar zu machen und bewusst gegen zu steuern. Indem wir aus den negativen Glaubenssätzen positive machen und limitierende zugunsten befähigender Gedanken auflösen. Erst wenn wir nicht mehr leben, um es anderen recht zu machen, können wir erfahren, welche Kraft daraus entstehen und welche Möglichkeiten sich bieten können, wenn wir frei sind so zu leben, dass wir es an allererster Stelle uns selbst recht machen. Und dies bedeutet nicht, als „Ego-Schwein“ mit ausgefahrenen Ellbogen durchs Leben zu gehen, sondern vielmehr das eigene Glück und die dadurch frei gesetzte Energie dafür zu nutzen, sich in den Dienst anderer oder einer Sache zu stellen.

Passend zum Thema findest du hier auch einen Text mit dem wundervollen Titel „Alles ist möglich.“ Wir befassen uns privat wie in der Arbeit mit Patienten/- innen sehr viel mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung, weil es für uns die Basis ganzheitlicher Gesundheit ist. Auf Gesundheit to go gibt es auch immer wieder Interviews zu ähnlichen Themen, schaue zum Beispiel gerne einmal hier vorbei.