Heilpraktiker Logo
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
×
Kennstdueinen Icon White Kennstdueinen Icon White

Glaube an dich selbst und versetze Berge

Veröffentlicht am:

„Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft.“

Marie Ebner-Eschenbach

Es war einmal…eine wahre Geschichte

Dies ist eine Geschichte davon, wie der Glaube an uns selbst Großes möglich machen kann. Mir hat neulich ein Freund eine Geschichte erzählt. Er ist einem kleinen traditionellen griechischen Dorf aufgewachsen und hat dort kurz vor Corona das Café seines Vaters übernommen. Zu diesem Zeitpunkt wusste er genau, was er mit dem Café vorhatte. Und das war absolut das Gegenteil von dem, was sein Vater gemacht hatte. Lange Zeit hatte es dort vormittags Kaffee und abends Bier und Raki gegeben. Das war nun Geschichte, denn was mein Freund vorhatte, das nahm sich komplett anders aus: ein Specialty Coffee Shop mit veganen Speisen, das tagsüber auf hat und abends schließt. Vielleicht muss ich noch einmal betonen: in einem kleinen griechischen Dorf auf Kreta, wo vorher die Einheimischen regelmäßig dem Alkohol in der Lokalität des Vaters gefrönt hatten.

Unmögliches möglich machen

War es also verrückt, was mein Freund da vorhatte? Quasi gesellschaftlicher Selbstmord? Oder war es ein sicherer Erfolgsgarant, weil es manchmal einfach wichtig ist, mit der Zeit zu gehen? Vor allem aber weil es wichtig ist, der eigenen Vision zu folgen, egal mit wie viel Gegenwind wir zu kämpfen haben? Nun am Ende war es wohl beides. Vor allem aber ist es ein Lehrstück in Sachen Hingabe und Glaube an uns selbst. Der Beweis dafür, dass wir nur genug an uns und/oder etwas glauben müssen, damit uns das Leben recht gibt. Damit Wandel gelingen kann. Und damit das scheinbar Unmögliche Realität wird.

Ein einsamer Weg, der sich gelohnt hat

Und wie ist es nun weiter gegangen mit der Geschichte? Viele von euch können es sich wahrscheinlich denken. Die Einheimischen haben das Café von dem Moment an gemieden, als es den Besitzer gewechselt hat. Viele sind bis heute nicht zurückgekehrt. Zu ominös war in ihren Augen das neue Konzept mit neuen Öffnungszeiten, Kaffeespezialitäten und veganem Essen statt Alkohol und Mezze. Selbst der eigene Vater hat eine lange Zeit das Café gemieden. Ich habe meinen Freund gefragt, ob es ihn nicht sehr verletzt hat? Seine Antwort war sehr klar. Nein, denn ich wusste, worauf ich mich einlasse. Ich wusste, dass es so kommen würde, aber ich war mir meiner Sache zu jedem Zeitpunkt so sicher, dass ich mich einfach in Geduld geübt habe. Hundert Prozent in mich und in die Sache vertraut habe. Das hat es wesentlich leichter gemacht auszuhalten, dass niemand mit mir geredet hat. Ich habe einfach immer das Licht am Ende des Tunnels gesehen. Und mein Glaube an das, was ich vorhatte,  war größer als der Schmerz darüber, dass nicht jeder meine Entscheidung und meinen Weg verstanden hat.

Malen wir unsere Welt so bunt wie möglich

Mich hat die Geschichte sehr berührt. Und sie hat mich wieder einmal bestätigt darin, dass wir aufhören dürfen, anderen gefallen zu wollen. Zu tun, was andere von uns erwarten, auch wenn wir selber vielleicht ganz andere Erwartungen haben. Dass wir stattdessen anfangen sollten, in uns hinein zu horchen. Wir werden überrascht sein, wie viel an Ideen, Leidenschaft und Innovationskraft in uns steckt. Und all das dürfen und sollten wir nach außen tragen. Unsere eigene kleine wie auch unsere große ganze Welt ist nur so bunt wie wir sie malen. Wenn wir uns trauen, all die Farben zu benutzen, die uns zur Verfügung stehen, dann stellen wir nicht nur sicher, dass unser eigenes kleines Universum unseren Überzeugungen, Vorstellungen und Träumen entspricht. Sondern wir sorgen auch dafür, dass das große ganze Universum in all seiner Schönheit und Vielfalt erstrahlen kann.

Einfach mal an uns selber glauben

Die meisten von uns neigen dazu, sich klein zu machen, lieber nicht auffallen zu wollen, besser im Strom mitzuschwimmen. Zu ängstigend ist die Vorstellung, sich wirklich zu zeigen, anders zu sein, auch mal anzuecken. Authentisch zu sein erfordert den Mut, damit klarzukommen, nicht everybody‘s darling zu sein. Am Ende aber bekommen wir so viel mehr zurück. Nichts fühlt sich besser an, als morgens in den Spiegel schauen zu können und sich wirklich zu erkennen, und eben auch die Tür zu einem Laden aufzuschließen, der hundertprozentig unseren Werten entspricht. Um an diesen Punkt im Leben zu gelangen braucht es sicherlich viel Mut, Durchhaltevermögen und Vertrauen in sich selbst und die eigene Visionskraft. Vor allem aber braucht es den Glauben an die eigene Kraft. Daran, dass es alles, was es braucht, um uns und unsere Ideen zu verwirklichen, in uns steckt.

Wovor wir Angst haben

Es gibt den schönen Text von Marianne Williamson „Unsere grösste Angst“, in dem es heißt

„Unsere grösste Angst ist nicht unzulänglich zu sein.
Unsere grösste Angst ist grenzenlos mächtig zu sein.
Unser Licht, nicht unsere Dunkelheit, ängstigt uns am meisten.“

Und genau das ist für viele von uns Zeit unseres Lebens das grösste Problem: Wir gehen nicht für uns und unsere Ideen und Werte los, weil wir viel zu viel Angst haben, was alles Großartiges entstehen kann und darf, wenn wir aufhören, den Erwartungen anderer zu entsprechen. Wir fürchten uns tatsächlich mehr vor unserer Stärke und unserem Licht als davor, für immer hinter unseren Möglichkeiten zu bleiben. Der Glaube an uns selbst ist uns abhanden gekommen bzw. selbst wenn wir ihn haben lassen wir uns viel zu selten von ihm leiten. Konformität ist zu unserem Leitwolf geworden.

Wie wir uns selbst befreien

Die Geschichte meines Freundes ist ein Beweis dafür, dass es sich lohnt, die Angst vor dem eigenen Großsein zu überwinden. Und stattdessen mit gutem Beispiel für andere voranzugehen, denn in dem Text von Marianne Williamson heißt es zu recht weiter

„Und wenn wir unser Licht scheinen lassen, geben wir damit unbewusst anderen die Erlaubnis, es auch zu tun.
Wenn wir von unserer Angst befreit sind, befreit unsere Gegenwart automatisch die anderen.“

Dasselbe haben wir damals getan, als wir 2014 die Heil- und Chiropraxis gegründet haben. Entgegen aller Zweifel und Kritiken haben wir festgehalten an unserem Konzept einer interdisziplinären Praxis. Haben großzügige Praxisräume angemietet und das Risiko getragen, mit einer Praxis dieser Größe auch baden zu gehen. Fast 10 Jahre ist es her, und damals hat niemand die Idee verstanden, Menschen auf unterschiedlichen Ebenen unter einem Dach zu behandeln.

Sei ein Vorbild für andere

Heute finden sich viele dieser Angebote. Ganzheitliche Medizin ist trendy geworfen. Entweder deckt ein Therapeut selber mehrere Bereiche ab, oder aber er greift auf ein Netzwerk von Therapeuten mit anderen Schwerpunkten zurück. War es also richtig, vor 10 Jahren mit einem Konzept durchzustarten, dass allerorten eher für Stirnrunzeln gesorgt hat? Hat es sich gelohnt, immer wieder Überzeugungsarbeit zu leisten? Sich den Zweiflern und Nörglern zu stellen? Und in herausfordernden Zeiten trotzdem am Ball zu bleiben und nicht abzulassen von der Idee einer ganzheitlichen Versorgung des Patienten unter einem Dach? Hat sich der unerschütterliche Glaube an uns selbst und unser Verständnis einer bestmöglichen Gesundheitsversorgung letztendlich rentiert?

Die Antwort lautet immer ja. Wir sind sehr stolz auf alles, was im letzten Jahrzehnt in der Heil- und Chiropraktik passieren durfte. Und auch darauf, dass viele unser Tun zum Vorbild genommen haben. Vor allem aber darauf, und das ist das Wichtigste, dass wir uns immer treu geblieben sind.

Wenn du mehr zu diesem Thema lesen möchtest und dazu, warum wir es uns unbedingt selbst recht machen sollten, dann bist du herzlich eingeladen, auch hier weiterzulesen.