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Das Knie – ein komplexes Gelenk

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„Man muss auf die eine oder andere Art kämpfen und nicht auf die Knie fallen.“ (Albert Camus)

Das Knie und seine Bedeutung

Das Knie muss ständig im Gehen und Stehen unser Körpergewicht halten. Es ist daher für unsere Körperstatik von immenser Bedeutung. Umgekehrt hängt es auch maßgeblich von Wirbelsäule und Becken ab, wie sich die Belastung für das Knie darstellt. Zwickt es im Knie oder ist die Beweglichkeit eingeschränkt, so finden sich Menschen häufig in einer osteopathischen Praxis ein. Nicht selten werden auch Menschen post-operativ vorstellig. Oder aber sie lassen sich ganzheitlich-osteopathisch untersuchen, wenn ihnen von ärztlicher Seite ein operativer Eingriff angeraten wurde.

Knie-Operationen – Für und Wider

Nicht selten kann durch eine osteopathische Konsultation eine Operation zeitlich nach hinten verschoben oder sogar gänzlich verhindert werden. Liegt eine strukturelle Schädigung vor, so lässt sich ein operativer Eingriff selbstverständlich nicht immer umgehen. Rührt das Problem jedoch ursächlich von einer anderen Stelle her, so wird dem von Seiten der Osteopathie Rechnung getragen, um Einfluss auf eine positive Entwicklung sowohl der Symptomatik als auch der Ursache für die betroffenen Knie ebenso wie für die Wirbelsäule bzw. das Becken nehmen zu können.

Die Anatomie des Knies

Um das Kniegelenk besser zu verstehen, macht es Sinn, kurz auf die Anatomie einzugehen. Es wird aus dem Oberschenkel und dem Schienbein gebildet. Diesen beiden Knochen liegt die Kniescheibe auf, besser gesagt sie gleitet auf ihnen. Die Kapsel, die das Kniegelenk umgibt, ist weit und ermöglicht dadurch einen großen Bewegungsradius. Die Bewegungen des Kniegelenks sind die Beugung, Streckung, Innenrotation, Außenrotation, das Gleiten nach vorn und hinten. Gestützt wird das Gelenk durch die Bänder. Durch die Muskeln wird es stabilisiert. Sowohl die Muskeln, die vom Becken kommen als auch die Muskeln, die zum Sprunggelenk ziehen, haben einen großen Einfluss auf die Stabilität des Kniegelenks. Dies bedeutet, dass Störungen im Beckenbereich sowie im Sprunggelenk auch zu einer Symptomatik im Knie führen können.

Das Knie als Dreh- und Angelpunkt

Das Knie stellt – wie im ersten Absatz bereits dargestellt – einen sehr zentralen Punkt des Körpers dar. Es muss die Kraft aus dem Oberkörper und dem Fuß abfangen. Wenn es diese Kräfte nicht mehr ausgleichen kann, kommt es oftmals zu Verletzungen. Insbesondere bei Drehbewegungen mit fixiertem Sprunggelenk ist der Bandapparat sehr gefährdet. Für die Stabilität des Kniegelenks ist außerdem nicht nur das Knie selbst wichtig, sondern auch eine gute Balance zwischen der Rücken- und Bauchmuskulatur notwendig. Die Versorgung der Muskeln des Kniegelenkes wird aus dem Bereich der Wirbelsäule gesteuert. Kommt es in diesem Bereich zu Einschränkungen oder auch Blockaden, so kann dieses zu einer Instabilität im Kniegelenk führen.

Das Knie in der Osteopathie

Der Osteopath kann mittels faszialer Techniken, Mobilisations- oder auch sanften Techniken positiv auf das Knie einwirken. In diesem Fall soll die Balanced Ligamentous Tension genannt werden. Der Osteopath nimmt die Bewegungen des Knies auf und gibt dem Knie den Raum zum Ausgleich der im Knie befindlichen Strukturen. Es ist eine minimal invasive Technik, bei der das Knie den Weg der Lösung allein geht und dabei von den Händen des Osteopathen unterstützt wird. Um die Stabilität im Kniegelenk zu unterstützen sollte der Patient einige Übungen für zu Hause mit an die Hand bekommen. Es bietet sich in diesem Fall besonders Yoga an. Yoga folgt einem ganzheitlichen Ansatz, dehnt die Strukturen und kräftigt zugleich. Hier macht es Sinn, mit dem Patienten ein spezielles Programm zu entwickeln bzw. gezielte Übungen für das Kniegelenk und die Rumpfmuskulatur mit dem Patienten abzustimmen.

Das Thema Knie ist ein hoch komplexes und bedarf einer ganzheitlich-individuellen Betrachtungsweise. Dieser Text wurde als Gast-Beitrag von Heilpraktiker und Osteopath Magnus Wegener in Zusammenarbeit mit Marketing-Managerin Marret Vögler-Mallok geschrieben. Wer mehr dazu wissen möchte, der ist herzlich eingeladen, sich an uns zu wenden. Unsere aktuelle Wirkungsstätte ist die Heil- und Chiropraxis in Hamburg-Sasel.