Haarverlust und Emotionen
„Colors, like features, follow the changes of the emotions.“ (Pablo Picasso)
Was die Sprichwörter in Bezug auf unsere Haare sagen…
Ein jeder von uns kennt die vielen Sprichwörter rund um unsere Haare. Wir raufen uns die Haare, uns stehen die Haare zu Berge, oder wir sind in haarige Angelegenheiten verstrickt. Jeder von uns hat mindestens einmal in seinem Leben einen dieser Sätze geäußert und damit verbal seinen seelisch-emotionalen Zustand geäußert. Was für die einen von uns Worte sind, das sind für andere beklemmend traurige Momente. Nämlich immer dann, wenn wir tatsächlich mehr als hundert Haare am Tag verlieren und Haarverlust ein Thema wird.
Haarverlust: Bad hair days
Mit unserer Haarpracht verbinden wir neben Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude auch Durchsetzungsvermögen, Lebensart und Einstellungen. Mal glänzen unsere Haare, an anderen Tagen fühlen sie sich stumpf an, können dünn, dick, spröde oder brüchig sein, sind lang oder kurz, je nach seelischer, geistiger, und körperlicher Verfassung. Die Pubertät, in der Farbe, Form und Länge gefühlt wöchentlich verändert werden, ist oftmals eine der Phasen, in der wir unsere unterschiedlichen Stimmungen sehr offensichtlich nach außen tragen.
Ursachen für Haarverlust
Nach meiner ersten Schwangerschaft fielen mir ebenfalls ganz plötzlich für mein Gefühl viel zu viele Haare aus. Bezogen auf den wechselnden Hormoncocktail, den diese Zeit mit sich bringt, war ich schnell zu beruhigen, und mein Haarwuchs stabilisierte sich innerhalb einiger Monate wieder. Die Schwangerschaft und die Zeit nach der Geburt sind nur zwei Lebensphasen, in denen wir Frauen mit dem Thema Haarverlust konfrontiert werden. Weitaus häufiger kommen wir damit in emotional angespannten Phasen ganz unverhofft in Berührung, Männer wie Frauen. In diesen Fällen ist es wichtig, medizinische Ursachen fachlich abklären zu lassen.
Meditation in emotional schwierigen Zeiten
Unterstützen kannst du dich in Phasen großer Unruhe und äußerlich schwer zu beeinflussenden Zuständen mit Meditation. Eine sehr effektive und gut in den Alltag zu integrierende Variante ist die Herzmeditation. Finde dafür einen ruhigen Platz, und setze dich aufrecht hin. Schließe die Augen, und lenke die Aufmerksamkeit auf den Atem. Über die Beobachtung der Atmung ist feststellbar, dass sie anfängt sich zu verlangsamen. Vier Sekunden ein und sechs Sekunden ausatmen. Dann eine Hand auf den Brustkorb legen, so dass das Herz gespürt werden kann und mit dem Gefühl von Fürsorge, Wertschätzung, Dankbarkeit oder Mitgefühl verbinden. Es sollte das stimmigste Gefühl ausgewählt und aus dem Herzen in den ganzen Körper strömen gelassen werden. Wenn die Vorstellung schwierig ist, reicht die Intention, dass es geschehen möge. Für mindestens drei Minuten mit einem dieser Gefühle verbunden bleiben.
Warum Herzmeditation unsere Biochemie positiv beeinflusst
Gregg Braden, der mich zu dieser Meditation inspiriert hat, beschreibt, dass wir mit dieser Innenschau und der Verbindung zu unserem Herzen unsere biochemischen Prozesse im Körper sechs Stunden positiv beeinflussen. Es ist für unser Gehirn nicht zu unterscheiden, ob wir tatsächlich vor einem Säbelzahntiger stehen oder uns alleine die Vorstellung Angst macht. Das bedeutet, dass unser Körper auch auf unsere Gedanken hormonell reagiert. Sorgen und Ängste geben Stresshormone, zum Beispiel Adrenalin und Cortisol, frei, und wir spüren Herzrasen, Kopfschmerzen, Unwohlsein und Ähnliches. Das wiederum hält uns im Teufelskreis Stress gefangen. Wenn wir uns mit einem der vier genannten Gefühle über unser Herz verbinden, dann lösen wir den Teufelskreis auf. Wir entspannen innerlich und unterstützen Hormone wie zum Beispiel Serotonin und Oxytocin, die für Regeneration und Heilung zuständig sind.
Ein mitfühlendes Namasté,
Michaela Wendt
Wenn du Michaela und ihr Wirken hier bei uns in der Praxis noch ein wenig besser kennenlernen möchtest, dann schau gerne auch bei einem ihrer anderen Artikel vorbei, z.B. über das Muladhara-Chakra
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