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Vom Vertrauen in unsicheren Zeiten

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Vertrauen ist eine Oase des Herzens, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird. (Khalil Gibran)

Das Entsetzen hinter den Masken

Wenn wir heute auf der Straße in die Gesichter der Menschen blicken, dann sehen wir nicht nur immer das Gleiche, nämlich Masken über Mund und Nase, sondern vielerorts auch Augen, die Angst, Erschöpfung und Hoffnungslosigkeit ausdrücken. Erschreckend ist nicht nur, dass die Menschen hinter den Masken zu einer grauen Masse werden. Es ist auch traurig zu beobachten, wie wenig Augen gerade leuchten bzw. lächeln. Zu dem normalen Stress, den unser beschleunigtes, digitalisiertes Leben in den letzten Jahren mit sich gebracht hat, kommt jetzt auch noch der Stress, alle Maßnahmen zur Eindämmung von Corona richtig einzuhalten. Nicht aufzufallen, nichts falsch zu machen und keine Angriffsfläche zu bieten. Alle sind gefühlt auf der Hut, vor dem Virus und/oder vor der Be- bzw. Verurteilung durch die Mitmenschen.

Emotionen unter der Lupe

Die Gefühlspalette der letzten Monate reicht von Wut und Ärger über Angst und Unsicherheit bis hin zu Verzweiflung und Depression. Der Satz, jetzt zeige sich noch deutlicher, was sowieso schon immer da gewesen sei, stimmt insofern mit unserer Wahrnehmung überein, als dass in vielen Lebensbereichen genau die Dinge präsenter denn je sind, die sich bereits vorher angedeutet hatten, jetzt aber mit voller Wucht an die Oberfläche kommen. Vielleicht konntest du so etwas auch schon einmal beobachten. Hier ein Beispiel aus unserem Erfahrungsbereich: Tief sitzende Ängste zeigen sich jetzt vermehrt in der Therapie, getriggert durch die Angst, die das Geschehen rund um die COVID 19-Problematik mit sich bringt.

Angst versus Vertrauen

Es gibt ein schönes chinesisches Sprichwort, nämlich „Angst klopfte an. Vertrauen öffnete. Keiner war draußen.“ Dies versinnbildlicht sehr treffend, was unserer Ansicht nach die beste Therapie bei überhand nehmender Angst ist. Wenn wir es schaffen, aus uns selbst heraus oder mit Hilfe von außen wieder ins Vertrauen zu kommen, dann wird die Angst uns und unseren Alltag nicht mehr beherrschen können. Sicherlich klingt das leichter als es ist. Dieser Blogartikel soll dazu beitragen, ein paar Möglichkeiten aufzuzeigen, wie es uns dennoch gelingen kann. Hier unsere Top 5 Tipps für mehr Vertrauen in unsicheren Zeiten wie diesen:

1. Zeit mit Menschen verbringen, die gut für unsere psychische Gesundheit sind

Jeder von uns weiß um die Kontaktbeschränkungen und sollte sich daran halten. Dennoch ist es im Rahmen der erlaubten Kontakte wichtig für unser seelisches Wohlbefinden, uns mit Menschen zu umgeben, die uns gut tun, unsere Ängste ernst nehmen und uns dennoch nicht darin festhalten, sondern es schaffen, uns für eine Zeit lang aus dem Panikmodus raus zu holen, indem wir beispielsweise auch andere, erfreulichere bzw. Mut machende Themen teilen.

2. Bewusstes Atmen

Selbstverständlich atmen wir alle den ganzen Tag. Wenn wir jedoch einmal auf unsere Atmung schauen und sie genau beobachten, dann werden wir feststellen, dass wir oftmals sehr flach und schnell atmen. Das entspricht unserer inneren Anspannungshaltung und verhindert, dass wir Unruhe und Panik abbauen können. Wenn wir uns bewusst darauf konzentrieren, unsere Atmung zu vertiefen, dann werden wir spüren, wie der Elefant, den wir vielleicht auf unserer Brust gespürt haben, an Gewicht verliert. Tiefes, bewusstes Atmen ist ein echter Garant, wenn es darum geht, Angst loszulassen und Vertrauen an die Stelle rücken zu lassen.

3. Meditation

Es scheint fast so als wäre Meditation ein Allheilmittel. Und das ist es auch irgendwie. Meditation bringt uns ins Hier und Jetzt zurück. Angst baut meist auf etwas auf, das in der Vergangenheit geschehen ist oder aber was wir in der Zukunft fürchten. Leben wir voll und ganz in der Gegenwart und schauen nicht vor oder zurück, so gelingt es uns am ehesten, voller Vertrauen auf den Moment zu blicken. Der jetzige Augenblick ist das Einzige, womit wir arbeiten können. Und Meditation hilft uns dabei, in unserer Wahrnehmung innezuhalten, bis wir des gegenwärtigen Augenblicks wirklich gewahr werden.

4. Das Positive hervorheben

Wir alle haben uns in der Vergangenheit schon einmal Sorgen gemacht. Haben uns vor Situationen und Konsequenzen gefürchtet, die am Ende gar nicht eingetreten sind. Wenn wir uns daran erinnern, dass unsere Befürchtungen schon öfter vom Leben widerlegt wurden, dann stärkt dies unser Vertrauen. Zum Einen in uns und unsere Fähigkeit, auch in schwierigen Situationen bzw. unsicheren Zeiten stets die Kontrolle über unser Leben zu bewahren. Zum Anderen darin, dass das Leben immer für uns ist, d.h. alles was passiert passiert zu unserem Besten. Manchmal zeigt sich dies erst, wenn wir tief hinter die vordergründigen Ereignisse blicken. Aus diesem Grund kann es helfen, einen kühlen Kopf zu bewahren, um unseren Blick auf das Positive zu lenken. Sowohl in Hinblick auf vergangene gemeisterte Krisen als auch auf zukünftige Lern- und Veränderungsprzesse.

5. Aktiv werden bzw. bleiben

In Krisen neigen wir Menschen meist dazu, uns erst einmal die Decke über den Kopf zu ziehen. Wir hoffen, damit alle sorgenvollen Momente von uns wegschieben zu können und die Welt, die uns Angst macht, vor der Tür zu lassen nach dem Motto „was ich nicht weiß, das macht mich nicht heiß“. Dies ist allerdings ein Trugschluss. Untätigkeit und Inaktivität schüren langfristig unsere Ängste, denn sich zu vergraben löst die Probleme nicht. Im Gegenteil. Menschen können Hilflosigkeit erlernen, wenn sie Dinge immer nur über sich ergehen lassen. Stattdessen sollten wir uns immer wieder klar machen: Wir allein haben die Verantwortung für unser Leben. So auch für den Umgang mit Krisen. Wenn wir Herausforderungen annehmen und aktiv ins Handeln kommen anstatt uns von Außen leben zu lassen, dann steigt unser Vertrauen in uns selbst sowie in unsere Handlungsmacht.

Neben diesen Selbstfürsorge-Tools kann es selbstverständlich sinnvoll sein, einen Termin bei einem ganzheitlichen Therapeuten zu machen, um einerseits etwas für das Immunsystem zu tun und andererseits das Nervensystem zu unterstützen. Der Besuch bei einem Osteopathen ist in diesem Zusammenhang anzuraten. Wenn du dich für Osteopathie interessierst und mehr zum Thema Kostenträger für Osteopathie wissen möchtest, dann stöbere gerne auch hier weiter. Wenn du einen Termin vereinbaren möchtest, dann geht es hier entlang.