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Wellness für die Leber

Veröffentlicht am:

„Die Leber wächst mit ihren Aufgaben.“
(Eckart von Hirschhausen)

Wunderwerk Leber – die vielen Aufgaben des grössten Stoffwechselorgans

Die Leber – ohne sie ist ein Leben nicht möglich. Ich bin geradezu verliebt in dieses Organ!
Die Leber ist das größte und wichtigste Stoffwechselorgan in unserem Körper. Warum sie so faszinierend ist, das wird deutlich, wenn wir uns einmal klar machen, an welchen wichtigen Stoffwechselprozessen sie beteiligt ist:
1. Fast alle Nährstoffe, die wir aus dem Darm ins Blut aufnehmen, kommen zuerst in der Leber an. Sie entscheidet dann, wann und in welcher Menge diese Nährstoffe dann erneut ins Blut abgegeben werden.
2. Die Leber speichert Vitamine und stellt zudem die Ausgangsprodukte für die Hormonproduktion her.
3. Sie steuert unseren Glucose-, Fett- und Eiweißstoffwechsel.
4. Sie bildet unser Cholesterin, die Gallensäure und die Gerinnungsfaktoren.
5. Sie ist verantwortlich für die Entgiftung, indem sie zum Beispiel das giftige, wasserunlösliche Ammoniak zu wasserlöslichem Harnstoff umwandelt. So kann es über unsere Nieren ausgeschieden werden.
6. Sie ist wesentlich am Abbau von Alkohol (Ethanol) beteiligt. Ethanol ist ein Zellgift, und die Leber tut alles, um dieses Gift wieder loszuwerden.

Die Leber in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin)

Es wundert mich also nicht, dass in der TCM die Leber der Motor des ganzen Körpers
ist. Sie ist es, die die Lebensenergie frei in unserem Körper zirkulieren lässt. Unaufhörlich und fleißig ist die Leber die treibende Kraft aller Aktivitäten. So lässt sich vielleicht auch der Ausspruch „Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit“ besser verstehen. Denn: Geht es der Leber nicht gut, dann berichten Patienten/- innen meist von Müdigkeit. Oder umgekehrt: Leiden Patienten/- innen
unter Müdigkeit, dann deutet dies meist auf eine Leberproblematik hin.

Die Leberwerte in der (ganzheitlichen) Laboranalyse

Natürlich steht die Leber auch in der westlichen Medizin hoch im Kurs. Die sogenannten
Leberwerte werden im Labor bestimmt und geben Aufschluss über den Zustand des Organs, genauer der Leberzellen. Leberwerte wie GOT (Glutamat-Oxalacetat-Transaminase) und GPT (Glutamat-Pyruvat-Transaminase) beispielsweise werden auch als Transaminasen bezeichnet. Es sind Enzyme die im Blut vermehrt vorhanden sind, wenn Leberzellen geschädigt sind. Hohe Leberwerte zeigen somit eine Schädigung des Lebergewebes an. Meiner Meinung nach fallen allerdings die niedrigen Leberwerte bei der Beurteilung etwas hinten über. Das finde ich sehr schade, denn eine schwache Leber bzw. ein schwacher Stoffwechsel kann durchaus auch sein Unwesen treiben. Die Liste der Symptome von Müdigkeit bis Hormonmangel, von Verdauungsbeschwerden bis zur unzureichenden Versorgung mit Vitaminen ist ähnlich lang wie bei zu hohen Leberwerten. Die Laborwerte meiner Patienten/- innen liegen oft im schulmedizinischen Normbereich, d.h., für den behandelnden Art oder die behandelnde Ärztin gibt es keinen Handlungsbedarf. Trotzdem fühlen sich die Patienten/- innen oftmals nicht fit und leistungsstark. Eine ganzheitliche Vital- und Stoffwechselanalyse schafft hier oft Klarheit.

Wellness für die Leber – was wir selber tun können

Um unsere Leber nicht unnötig zu belasten bzw. sie zu entlasten, wenn die Leberwerte doch einmal aus dem Gleichgewicht geraten sind, sollten wir auf folgende Dinge achten:

1. Der Konsum von Alkohol sollte die Ausnahme sein und bleiben.
2. Die Einnahme selbst verordneter Schmerz-Medikamente sollte nicht zur Regel werden.
3. Täglich mindestens 30 Minuten kontinuierliche Bewegung z.B. durch einen „strammen“ Spaziergang sollte auf unserer to do-Liste stehen.
4. Eine ausgewogene Ernährung vor allem auf der Gemüsebasis stellt die beste Energieversorgung für die Leber dar.
Kurz: Bewegung, Bewegung, Bewegung und Gemüse, Gemüse, Gemüse.
5. Ab und an können Leberwickel sinnvoll und sehr wohltuend sein.

Wellness für die Leber: Anleitung für einen Leberwickel

Ein Leberwickel ist für die Entgiftung optimal geeignet. Die Durchblutung der Leber und somit auch deren Leistungsfähigkeit wird erheblich gesteigert. Die richtige Zeit für einen Leberwickel ist mittags nach dem Essen, da die Leber zu dieser Zeit besonders aktiv ist. Ist dies nicht möglich, dann ist es sinnvoll, den Leberwickel abends nach dem Essen zu machen. Dafür ist es angezeigt sich hinzulegen, einen feuchtwarmen Waschlappen auf den rechten Oberbauch zu legen, darauf eine warme Wärmflasche (warm, nicht heiß) zu platzieren, beides mit einem Badehandtuch oder einer Decke zu umwickeln und 30 Minuten zu ruhen.
Im Praxisalltag von Heilpraktikerin Inken Sözbir sind Leberproblematiken keine Seltenheit. Wer also damit zu tun hat bzw. vermutet, dass er stoffwechselseitig nicht gut aufgestellt ist, der tut gut daran, einmal einen Termin bei ihr auszumachen. Wer mehr über Inken wissen möchte, der schaut gerne einmal hier vorbei. Vor kurzem hat Inken auch einen interessanten Artikel zu den Nieren geschrieben, diesen findest du hier.
Author: Alexander Mallok
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