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Allergien – Wenn das Immunsystem verrückt spielt

Veröffentlicht am:

Was sind Allergien?

Allergien sind spezifische Überreaktionen des Immunsystems gegenüber Substanzen – medizinisch gesprochen Antigenen – die normalerweise unschädlich sind.

Atopiker – Menschen mit allergischer Disposition

Der Begriff Atopie hat sich in der Medizin als Fachwort für allergische Reaktionen eingebürgert. Bei Atopikern lässt sich eine erhöhte Anzahl der Antikörpergruppe IgE – Immunglobulin E – im Blut nachweisen. Dieser Antikörpertypus hat eine untergeordnete Funktion im Immunsystem und ist normalerweise an der Abwehr von Parasiten – z.B. Würmern – beteiligt. Er hat die Eigenschaft, sich an Zellen zu binden, die eine allergische Reaktion durch Produktion des Gewebshormons Histamin hervorrufen können, sogenannte Mastzellen (basophile Granulozyten). Durch Verkettung der Mastzellen mit harmlosen Antigenen wie z.B. Pollen kommt es zur massiven Ausschüttung des Histamins, wodurch innerhalb von Sekunden die klassischen Symptome wie Jucken, Kribbeln, Niesen und im Ernstfall sogar Ödeme, Blutdruckabfall und Atemwegsverengungen auftreten können.

Allergien und Umweltgifte

Die allergische Rhinitis (Heuschnupfen), Asthma und atopische Ekzeme (allergische Hautreaktionen) zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Tendenz steigend. Besonders in Großstädten nimmt die Zahl der Atopiker rapide zu, ohne dass der Naturwissenschaft genaue Ursachen hierfür bekannt wären. Man vermutet einen Zusammenhang mit Umweltgiften bzw. Luftschadstoffen.

Schulmedizinische Untersuchungen

Um zu ermitteln, ob ein Patient an einer Immunglobulin E-vermittelten Allergie leidet, kennt die naturwissenschaftliche Medizin zwei Verfahren:
1. Es wird Blut abgenommen und die Menge an Immunglobulin E analysiert. Liegt der IgE-Anteil an der Gesamtantikörperanzahl deutlich über 0,2 %, so handelt es sich beim Patienten mit großer Sicherheit um einen Atopiker, ein parasitärer Befall natürlich ausgeschlossen.
2. Beim sogenannten Intrakutan- oder Prick-Test wird die Haut an mehreren Stellen mit einer Lanzette angeritzt. Dann werden unterschiedliche Antigen-Typen (Pollen, Tierhaare etc.) in die Haut eingegeben. Eine allergische Reaktion zeigt sich als juckende Quaddel. Mit diesem Test kann das entsprechende Antigen – die allergieverursachende Substanz – herausgefunden werden.

Schulmedizinische Therapie

Viele Atopiker – vor allem Heuschnupfenkranke – nehmen regelmäßig Antihistaminika, um die Ausschüttung des Histamins durch Mastzellen zu verhinden. Nachteil: Einige der älteren Medikamente haben eine sedierende Wirkung, so dass die Patienten eine zeitlang fahruntauglich sind. Mundtrockenheit und Schwindel sind auch bei heutigen Präparaten nicht unübliche Nebenwirkungen. Beim Absetzen des Präparats flammen die allergischen Beschwerden außerdem gleich wieder auf. Es handelt sich demnach um eine rein symptomatische Therapie.
Generell werden gerne steroidhaltige Präparate (Cortison) verschrieben, sei es als Nasenspray bei Asthmatikern oder als Salben bei atopischen Ekzemen. Nachteil: Es kommt zur Rückbildung der Gewebe – z.B. den Nasenschleimhäuten – und bei generalisierter Einnahme zur Unterdrückung des Immunsystems, in Folge zu einer erhöhten Infektanfälligkeit.
Natürlich gehört in die Gruppe regulär verordneter Therapien auch die Empfehlung eines strengen Allergenentzugs, z.B. durch hygienische Maßnahmen oder Verschließen von Türen und Fenstern.

Komplementärmedizinische Ergänzungen

Aus komplementärmedizinischer Sicht gibt es zu dem vorher gesagten noch einige Ergänzungen, die eine erfolgreiche alternative Therapie – ohne Nebenwirkungen! – denkbar machen. Viele Komplementärmediziner sind sich heute sicher, dass die rapide ansteigende Zahl an Allergikern vor allem mit den unzähligen Reizen zusammenhängen, denen wir – bewusst oder unbewusst – jeden Tag unterliegen: Farb-, Aroma und Konservierungsstoffe in der industrialisierten Nahrung, Industrie- und Autoabgase, elektromagnetische Strahlen und Radiowellen, Licht-, Lärm und Geruchswahrnehmungen en masse. Dazu kommen körpereigene Reize auf die alltägliche Belastung durch schwierige Arbeits- und Familienverhältnisse, z.B. die erhöhte Ausschüttung von Stresshormonen (Cortisol, Adrenalin, Noradrenalin). Diese Reizüberflutung führt im menschlichen Körper zu einer Veränderung. Er sensibilisiert sich gegenüber marginalen Reizen und geht in eine Lauerstellung über – bereit, gegen jegliche Form von Bedrohung loszuschlagen. Der selbstfabrizierte Selektionsdruck des Immunsystems findet in der zunehmenden Toleranzstörung durch harmlose Allergene seinen logischen Ausdruck.

Alternativmedizinische Therapie

Die komplementärmedizinische Behandlung stützt sich nach obiger Erkenntnis auf folgende Säulen:

  • Reizüberflutung eindämmen, d.h. zurück zu biologischer Nahrung, Kuraufenthalte fern von umwelt- und strahlenverpesteten Zonen. Hierunter fällt auch die psychische Komponente der Atopie. Vielen Allergikern geht es besser, wenn sie Geisteshygiene betreiben und aus bekannten Bahnen – Arbeit, Familie, Bekanntenkreis – ausbrechen.
  • Reizbereitschaft senken. Dieser therapeutische Baustein befasst sich mit der Regulationsfähigkeit des autonomen Nervensystems. Die permanente Anspannungslage des Allergikers soll durch entsprechend regulative – vagotone – Therapien heruntergefahren werden. Hierunter fallen konstituitonelle Therapien wie z.B. Akupuktur nach traditionell chinesischen Grundsätzen, Homöopathie oder Ausleitungsverfahren.

Augmentierte Akupunktur

Die dritte Säule lautet: Reize überlagern. Diese spezifische Therapie, die auf physiologischen Überlegungen basiert, wurde von der Uniklinik Freiburg entwickelt. Schwache Reize werden durch stärkere überlagert. Mittels einer Kombination aus Medikamenteninjektion an individuell ausgemessenen Punkten, Akupunktur dieser Punkte und anschließender Induktion von Frequenzströmen, kann der allergische Reiz überlagert und Symptomfreiheit erzielt werden. Das schnell wirksame symptomatische Verfahren nennt sich „augmentierte Akupunktur“ und wird in der Heil- und Chiropraxis am Saseler Markt 12 a, exklusiv für Atemwegsallergiker eingesetzt. Es ist schnell durchführbar, günstig, nebenwirkungsarm und dabei sehr effektiv (Beschwerdefreiheit bei ca. 80 % der Patienten für jeweils ca. 6–8 Wochen).

 

Author: Alexander Mallok
Tags: Umweltgifte