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Entspannung „to go“

Veröffentlicht am:

„Tu deinem Leib etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ (Teresa von Avila)

Stress: Ungleichgewicht zwischen An- und Entspannung

„Entspannung to go“ – das klingt erstmal wie ein Widerspruch. Heutzutage gibt es fast alles zum „schnellen Mitnehmen“. Das Tempo des Berufs und Alltagslebens hat diese Art des schnellen Konsums erforderlich und erfolgreich gemacht. Auch die Freizeit wird von vielen eher dazu benutzt, möglichst viel zu erleben, so dass es oftmals zu einem Ungleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung kommt. Dadurch kommt es zur Überlastung und zu Fehlfunktionen des Vegetativums. Der Körper und die Psyche des Menschen sind dadurch dauerhaft Stress ausgesetzt. Der dazu kommende Mangel an Bewegung verhindert den Abbau der ausgeschütteten Stresshormone.

Mini-Auszeiten bei chronischen Spannungszuständen

Um dem etwas entgegenzusetzen bedarf es regelmäßigen Phasen des inne Haltens und Abstand Gewinnens. Tatsächlich hält der Alltag nicht immer die Möglichkeit vor, ausgedehnte Wellness-Rituale zu integrieren. Daher möchten wir hier auf ein paar Möglichkeiten hinweisen, wie mit Hilfe kleiner stets frei verfügbarer Mini-Auszeiten chronische Spannungszustände gelöst werden können. Der to go-Gedanke bezieht sich somit darauf, dass alle Anregungen aus dem Stegreif umzusetzen sind, d.h. keiner bis weniger Hilfsmittel bedürfen und nichts kosten. Sozusagen Entspannung selbstgemacht.

Atemübung

Atme einmal tief ein, halte die Atmung kurz an und zähle 22,23,24, um dann auf 23,24,25 wieder auszuatmen. Diese kleine Übung kann in fast jeder Situation gemacht werden, in der man merkt, dass die Atmung in Stresssituationen schnell und flach wird.

Spaziergang an der frischen Luft

Entkomme den einseitigen Haltungsmustern (sitzen, stehen), indem du die Mittagspause und/oder den Feierabend für einen zügigen Spaziergang nutzt. Damit kannst du der nachlassenden Konzentration und Ermüdung sowie dem Leistungs- und Stimmungsabfall entgegenwirken. Denn die Bewegung an der frischen Luft fördert nicht nur die Sauerstoffzufuhr, sondern auch die Aufnahme von Sonnenlicht. Sollte es einmal gar nicht möglich sein, vor die Tür zu gehen, so öffne das Fenster und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Auch regelmäßiges Stoßlüften sorgt für die nötige Frischluftzufuhr.

Palmieren

Reibe die Handflächen solange aneinander, bis diese warm sind und lege sie dann auf die geschlossenen Augen. Stelle dir die Farbe schwarz vor. Diese einfache Übung wird deine Augen entspannen und kann beliebig oft wiederholt werden.

Mini-Meditation

Lehne dich zurück, schließe die Augen. Sinke mit jedem Atemzug ein wenig tiefer in deinen Körper. Wandere vom Kopf zum Oberkörper, vom Oberkörper zum Bauch, vom Bauch zu den Hüften, weiter zu den Beinen und schliesslich zu den Füssen. Lass deine Aufmerksamkeit immer tiefer in die Erde sinken. Spüre die lebendige Energie. Erlaube dir, dich in der Erde zu verankern. Lass die Energie dann immer weiter nach oben steigen, von den Füssen zu den Beinen, weiter zu den Hüften, zum Bauch, in den Oberkörper und in die Arme, schliesslich zum Kopf. Spüre die Energie und die neue Kraft, die daraus erwächst. Komm dann mit deiner Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt zurück, bewege Hände und Füße. Strecke dich und gib dir noch einen Moment Zeit nachzuspüren.

Schläfenmassage

Übe mit kreisenden Bewegungen durch Zeige- und Mittelfinger bis zu fünf Minuten leichten Druck auf die Schläfen aus. Alternativ: Lokalisation über den Augenbrauen, auf der Stirn oder an der Nasenwurzel. Wer Pfefferminzöl zur Hand hat, der kann hierzu auch ein paar Tropfen des Öls auftupfen – dies hat einen zusätzlich erfrischenden und entspannenden Effekt.

Dankbarkeitsübung

Denke an eine Person und/oder ein Ereignis, für das du besonders dankbar bist. Spüre den positiven Gefühlen nach, die diese Erinnerung bei dir auslöst. Wiederhole dies mehrmals pro Woche. Dankbarkeit bringt Zufriedenheit und Gelassenheit mit sich. Wer die Dankbarkeit in sein Leben lässt, der wird sich schnell ausgeglichener fühlen und schneller zur Ruhe kommen.

Wasser trinken

Wann immer du dich müde, abgeschlagen und geistig erschöpft fühlst, denke auch daran, dass du über den Tag verteilt ausreichend Wasser trinkst (1,5-2 Liter). Denn ein Wasserdefizit kann auf die Stimmung drücken. Umgekehrt hält uns die ausreichende Wasserzufuhr psychisch fit.

Power-Nap

Powernap steht für kurzen Powerschlaf. Er sollte zwischen 15 und 25 Minuten dauern und zeitlich zwischen 13 und 16 Uhr angesiedelt sein. Denk daran, jegliche Störquellen abzuschalten (Telefon, Computer und andere Lärmquellen), um wirklich abschalten zu können. Da Koffein seine Wirkung nach ca. 20 Minuten entfaltet, trinke den Espresso bzw. Kaffee vorher. Nach dem Aufwachen gönne dir noch einige Minuten und denke an etwas Positives.

Musik hören

Wähle ein Medium, über das du am liebsten Musik hörst. Lass die Musik auf dich wirken und ihre beruhigende Wirkung entfalten. Musik weckt Emotionen und Erinnerungen. Welche Musik diesen Prozess in Gang setzt kann grundsätzlich sehr unterschiedlich sein. Erlaubt ist, was gefällt. Üblicherweise eignet sich Instrumentalmusik besonders, das Tempo sollte in etwa dem Herzschlag entsprechen und konstant sein. Auch Singen kann eine beruhigende und entschleunigende Wirkung haben.

Tanzen

Ob einstudierte Tanzschritte oder Improvisation, tanzen wirkt entspannend. Sich zur Musik zu bewegen ist eine Wohltat für die Seele. Und es ist nie zu spät damit anzufangen.

Nichts tun

Suche dir ein geeignetes Plätzchen und lass dich einfach einmal auf das Experiment ein, für einen Moment rein gar nichts zu tun. Hab keine Angst, Zeit zu verlieren bzw. unproduktiv zu sein. Vielleicht wird dir dadurch ein wertvoller Moment der Entspannung geschenkt.

In diesem Sinne: Nimm dir von diesen Anregungen, was immer dich anspricht! Wir Gesundheits-Experten wünschen dir eine gute Entspannung!

Author: MarreLini
Tags: Wellness