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Osteopathische Techniken

Veröffentlicht am:

„Chiropractic is not designed to make you instantly feel better it is designed to make you instantly heal better.“

Techniken in der Osteopathie

Im Zuge einer osteopathischen Behandlung führt der Osteopath verschiedene Techniken aus. Die Entscheidung, welche Technik er anwendet, trifft er situativ und auf den Körper des Patienten abgestimmt. Es können grundsätzlich „harte“ oder auch direkte sowie „weiche“ bzw. indirekte Techniken unterschieden werden. Abhängig davon, mit welcher Art von Problematik der Patient zur Behandlung kommt, bedient sich der behandelnde Therapeut der jeweilig passenden Technik.

Direkte Techniken

Zu den direkten Techniken zählen zum Einen das Deblockieren, was vielen Patienten/- innen unter dem Begriff des „Einrenkens“ bekannt ist. Aufgrund dieser Mobilisationen mit Impuls, bei denen es i.d.R. zu einem „Knacken“ des Gelenks kommt, werden direkte Manipulationen in der Regel auch „harte“ Techniken genannt. Das trifft nicht auf alle direkten Techniken zu, da Gelenke z.B. auch durch gezielte, wiederholt ausgeführte, rhythmische Mobilisationstechniken direkt behandelt werden. Und auch die direkte Behandlung von Organen, also nicht indirekt über Reflexpunkte ausgeführt, zählt zu den direkten Techniken. Und selbst am Schädel ausgeführte Techniken, z.B. zur Verbesserung des Kiefergelenkspiels, können zu den direkten Techniken gezählt werden.

Indirekte bzw. weiche Techniken

Bei den weichen Techniken handelt es sich zum Einen eher um das umgangssprachlich oft verwendete „Hand auflegen“. Der Osteopath nimmt während seiner Diagnostik Spannungen oder auch Dysfunktionen im Körper wahr. Hierbei ist wichtig, dass er den Körper als gesamte Einheit betrachtet und unvoreingenommen gegenüber dem Gewebe und dem Patienten ist. Dies hat zur Folge, dass er nicht nur die Spannungen im Gebiet seiner Hände wahrnimmt, sondern im gesamten Körper. Wir erklären dir später genauer, wie das funktioniert. Zum Anderen gehören zu den indirekten Techniken auch solche, die über Reflexpunkte arbeiten, also z.B. Chapman’s Reflexes zur Beeinflussung des Lymphflusses oder Bennet’s Reflexes zur Beeinflussung der Durchblutung einer Region. Last but not least sind viele Techniken der Schädelregion weiche bzw. indirekte Techniken. Ganz einfach deshalb, weil hier oft Strukturen behandelt werden, die der Osteopath mit seinen Fingern nicht direkt erreichen kann, z.B. die verschiedenen Schichten der Hirnhäute.

„Hand auflegen“ – was passiert da?

Für viele Patienten/- innen ist die indirekte oder weiche Behandlung zuerst einmal obskur. Sie fragen sich oftmals, was der Therapeut denn da jetzt macht. Der Osteopath sieht und spürt über seine Hände. In dem Moment des Hände Auflegens beginnt die Behandlung. Er spürt das Gewebe und visualisiert die darunter liegenden Strukturen. Dabei handelt es sich nicht nur um die Haut, sondern auch um das Unterhautfettgewebe, Bänder, Muskeln, Organe oder auch Wirbel. Wichtig dafür sind anatomische Kenntnisse und eine gewisse Intuition. Der Osteopath nimmt Spannungen oder auch Blockaden wahr, ohne zu invasiv zu arbeiten. Vielmehr ist es wichtig, dem Körper den Raum zu geben, den er benötigt, den Spannungen und Energien des Körpers zu folgen anstatt ihn über die eigenen Gedanken zu beeinflussen.

Der Osteopath als Begleiter des Körpers

Es besteht oftmals irrtümlich die Meinung, der Osteopath heile den Patienten. Dem ist jedoch nicht so. Der Osteopath ist lediglich ein Begleiter des Körpers, der den Weg der Heilung dadurch häufig allein findet. Das Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte anzuregen. Um dies zu erreichen kann es sein, dass auf eine weiche Technik eine harte Technik folgt, vor allem, wenn sich Spannungen oder Dysfunktionen nicht von alleine lösen. Generell wird der gute Osteopath versuchen, so wenig invasiv wie möglich zu arbeiten. Anders gesagt: Die Gewebe sollen sich selbst organisieren, dies ist eine wichtige osteopathische Philosophie. Der Osteopath hilft durch gezielt eingesetzte Manipulationen, zu dieser Selbstorganisation unterstützend beizutragen.

Wenn du gesundheitliche Probleme hast und wissen willst, ob Osteopathie zu deiner Genesung beitragen kann, schreib dem Autor dieses Artikel gerne eine Mail an mallok@heilpraktiker-mallok.de. Alternativ kannst du dich hier natürlich auch zu meiner Praxishomepage begeben und einen Termin ausmachen.