Heilpraktiker Logo
Generic selectors
Exact matches only
Search in title
Search in content
Post Type Selectors
×
Kennstdueinen Icon White Kennstdueinen Icon White

Platz fürs Wesentliche

Veröffentlicht am:

„Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.“ (unbekannt)

Platz schaffen im Inneren und Äußeren

Von Zeit zu Zeit habe ich ein großes Bedürfnis, Platz fürs Wesentliche zu schaffen. Platz im Inneren und im Äußeren. Das bedeutet, dass mein Frühjahrsputz auch gerne mal im Spätsommer stattfinden kann. Als ich vor vielen Jahren das Buch „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ in die Hände bekam, dachte ich, es sei nur ein weiteres Buch in meinem Bücherregal. Aber schon nach zehn Seiten und einem Schrank war so einiges aussortiert, verschenkt und aufgeräumt. Der erste Rat, an den ich mich gerade bewusst erinnere, war, mit einer kleinen Schublade zu beginnen. Der Rest komme dann fast von selbst. So war es dann auch – es folgten in einer Woche noch einige Schubladen, Kisten, Schränke und der Keller. Das Großartige daran? Es ist die pure Befreiung!

Wir schaffen im Äußeren Platz, aber noch mehr in unserem Inneren. Ein Lehrer von mir sagte mal, das Besitz -wie auch immer er aussähe- automatisch Verantwortung nach sich ziehe. Und dass das sich Kümmern um die vermeintlich lieb gewonnenen Dinge auch Kraft, Zeit und Geld kosten könne. Das gilt natürlich auch für unseren Körper. Theresa von Avila gab schon im
16. Jahrhundert den Rat, man möge sich gut um seinen Körper kümmern, damit die Seele Lust habe darin zu wohnen.

Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt

Ja, es darf etwas verändert werden. Nein, wir müssen nicht darunter leiden, sondern nur mal ein Stück raus aus unserer Komfortzone kommen. Wenn ich vorsichtige Anfragen bezüglich meiner Yogastunden bekomme, dann schwebt oftmals ein bisschen Panik mit in der Stimme. “Ich kann mich doch nicht verbiegen.“ „Bitte keine Meditation.“ „Müssen wir da auch atmen?“ Alles kann, nichts muss. Und man darf die Geschwindigkeit, in der man sein Inneres renovieren möchte, sehr gerne den äußeren Umständen anpassen. Kleine Schritte, aber vor allem den ersten Schritt machen, das ist das Entscheidende. Es kann mit einem warmen Glas Wasser am Morgen beginnen und sich von einem täglichen Spaziergang vielleicht wirklich zu etwas Größerem entwickeln.

Twists im Yoga – Schwung ins Innere bringen

Auf der Yogamatte praktizieren wir gerne gedrehte Haltungen, die sogenannten Twists, um Energien auszugleichen. Aber auch um mal ordentlich Schwung in unser Inneres zu bringen. Das sind auch die Muntermacher für zwischendurch.
Finde direkt jetzt einen aufrechten Sitz, stelle deine Füße hüftbreit auf, und schließe für einen Augenblick die Augen. Atme dann bewusst ein, und drehe dich zu deiner rechten Seite. Lege die linke Hand auf deinen rechten Oberschenkel, und die rechte Hand setzt du hinter dir ab. Wichtig ist eine lange Wirbelsäule. Nach drei bis fünf Atemzügen kommst du zur Mitte zurück und wiederholst alles auf der anderen Seite. Wir lassen so viel Ballast los, und die Sicht auf das Wesentliche in uns und im Leben wird wieder frei.

Ein aufgeräumtes Namasté

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Author: Michaela Wendt
Tags: Yoga