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Von der Schönheit des Weihnachtsfestes und warum es uns nicht um die Besinnung bringen muss

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Weihnachten: Besinnlich oder besinnungslos?

Weihnachten steht vor der Tür. Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht. Wir haben uns in der Heil- und Chiropraxis in den letzten Tagen ein wenig umgehört und immer wieder gehört: Dieses Jahr mache ich Weihnachten ganz ruhig. Ohne großes Tralala, Mengen an Geschenken und ohne viele Gäste. Wir haben schöne Anregungen bekommen: in die Badewanne gehen, Bücher lesen, in den Tag hineinleben, im Pyjama den ganzen Tag spielen hinter verschlossener Tür. Offensichtlich scheint es ein sehr großes Bedürfnis nach Ruhe und innerer Einkehr zu geben.

Weihnachtswahnsinn aller Orten

Gehen wir dieser Tage vor die Tür zeigt sich uns ein anderes Bild, nämlich dasselbe wie jedes Jahr: ewig lange Autoschlangen, volle Einkaufscenter, gestresste Bürger, leergekaufte Regale, Postboten, die unter dem Gewicht der Pakete quasi zusammenbrechen. Der typische Weihnachtswahnsinn eben.

Auch im Praxisalltag war viel los: wegen Stau zu spät kommende Patienten/- innen, unendliches Telefonieren wegen Terminverlegungen und kurzfristigen Terminanfragen, gestresste Menschen mit langen to do-Listen und wenig Zeit für Entspannung und Selbstfürsorge. Lieblingsaussage: Ich muss meinen Termin doch absagen, weil ich das alles einfach nicht schaffe. Ausnahmesituation eben. Weihnachtskollaps. Aber warum eigentlich? Was muss eigentlich unbedingt geschafft werden und für wen? Was ist in diesen Tagen so anders?! Und warum stresst viele von uns dieses Fest so?

Survival Guides für Weihnachten?

Überall kann man Survival-Guides für die Weihnachtsfeiertage finden mit zum Teil wirklich witzigen Anekdoten und SOS-Tipps. Und dennoch: Es bleibt die Frage, warum müssen wir uns damit ausstatten? Warum darf Weihnachten nicht einfach kommen und wir uns überraschen lassen. Warum können wir uns nicht einfach entspannt zurücklehnen und Weihnachten einfach geschehen lassen? Das heißt nicht, dass wir die Wohnung nicht schön dekorieren oder leckeres Festessen zaubern sollen. Aber eben ohne Druck. Das heißt nicht, dass wir keine Geschenke machen sollen. Aber ohne im Überfluss zu ersticken. Das heißt nicht, dass wir nicht Familie und Freunde bewirten sollen. Aber ohne perfekt abliefern zu müssen.

Selbstermächtigung: Wir sind Gestalter des Weihnachtsfestes genauso wie unseres Lebens

Dann brauchen wir auch keinen Survival Guide, sondern können uns ganz entspannt auf ein paar ruhige Feiertage freuen. Es geht schließlich nicht darum, dass wir für irgend jemandem das perfekte Weihnachten zelebrieren. Sondern dass wir uns fragen, was uns wichtig ist, welche Botschaft sich für uns hinter diesem Fest verbirgt und wie wir es begehen wollen.

Das Tolle: Wenn uns dies an Weihnachten gelingt, dann ist es auch gleich noch ein gute Lernerfahrung für das restliche Jahr! Denn da gilt nichts Anderes: Leben ist, was wir daraus machen. Wir werden nicht gelebt, sondern wir dürfen unser Leben gestalten. Und oftmals sind es die kleinen Dinge, die unser Leben lebenswert machen.

Der wahre Reichtum: Momente, nicht Dinge

In diesem Sinne schließen wir mit den Worten von Antoine de Saint-Exupéry: „Wie wenig Lärm machen die wirklichen Wunder! Wie einfach sind die wesentlichen Ereignisse!“ Allen ein wundervolles und einfaches Weihnachtsfest mit vielen Momenten der inneren Einkehr und der Besinnung! Auf das, was uns wirklich reich macht: Momente, nicht Dinge!

Author: Michaela Wendt
Tags: Mindset