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Wellness für die Nieren

Veröffentlicht am:

„Wer den Körper reinigt, der reinigt auch die Seele.“

Nieren und Entgiftung

Dass unsere Nieren eine wichtige Rolle bei der Entgiftung spielen ist mittlerweile den meisten Menschen bekannt. Bei der Verstoffwechselung von z.B. Eiweißen entsteht Ammoniak. Da dieser Stoff giftig für unseren Körper ist, möchten wir ihn möglichst schnell wieder los werden. Da Ammoniak selbst allerdings nicht wasserlöslich ist, baut ihn unsere Leber zu wasserlöslichem Harnstoff um. Dieser kann dann problemlos über die Nieren ausgeschieden werden. Des Weiteren regulieren die Nieren unseren Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushalt, indem sie Wasser und Salze ausscheiden oder zurückhalten. Sie sind sogar in der Lage, diesen Vorgang an die durch uns zugeführte Trinkmenge anzupassen sowie den Blutdruck zu erhöhen und zu senken.

Nieren und Säure-Basen-Haushalt

Auch im Säure-Basen-Haushalt spielen unsere Nieren eine große Rolle. Sie sorgen dafür, dass unser Blut-PH-Wert konstant gehalten wird, dass wir also weder zu „sauer“ noch zu „basisch“ werden. Gerade unser Blut ist diesbezüglich sehr empfindlich und erträgt nur geringe Schwankungen. Es sind die Nieren, die entscheiden, wie viel Säure aus unserem Körper ausgeschieden wird.

Nieren und Hormonsystem

Darüber hinaus finden wir unsere Nieren auch im Hormonsystem wieder. Sie bilden das Erythropoetin, was für die Blutbildung (rote Blutkörperchen) im Knochenmark der platten Knochen zuständig ist, das Hormon Renin, welches unseren Blutdruck in Schach hält und auch die „aktive Form“ des Vitamin D3 -Calcitriol, welches die Aufnahme von Kalzium und Phosphat im Darm optimiert und auch fürs Immunsystem eine wichtige Rolle spielt. Betrachten wir all die genannten wichtigen Funktionen unserer Nieren, so sollten wir diese unbedingt hegen und pflegen und ihnen ab und zu etwas Gutes tun: Wellness für die Nieren sozusagen. Was das ein könnte, das erfährst du im Nachfolgenden.

Wellness für die Nieren – ansteigende Fußbäder

Wer noch nie ein Fußbad gemacht hat, der erhält an dieser Stelle eine Anleitung. Das für das Fußbad zu verwendende Gefäß sollte generell so groß sein, dass beide Füße bequem nebeneinander auf dem Boden Platz haben. Gestartet werden sollte bei einer Wassertemperatur von 33° C. Innerhalb einer Viertelstunde wird die Wassertemperatur durch das Zufügen von heißem Wasser auf 42° C gesteigert. Als Variante kann noch Ackerschachtelhalm zugegeben werden. Hierfür 50 g Equisetum arvense mit einem halben Liter kochendem Wasser übergießen, in eine Fußbadewanne geben und dann mit Wasser auffüllen. Nach einem warmen Fußbad bitte die Füße gut abtrocknen. Wichtig ist zu wissen, dass es Kontraindikationen für Fußbäder gibt. Liegt zum Beispiel eine akute Venenthrombose vor, so ist von einem Fußbad Abstand zu nehmen. Warme Fußbäder sind ebenso bei bestehenden massiven Krampfadern und arteriellen Durchblutungsstörungen zu meiden.

Wellness für die Nieren – Dampfkompresse

Für eine Dampfkompresse liegt der Patient auf dem Bauch. Der Therapeut (alternativ Angehörige oder Freund) legt ein heißes Gästehandtuch auf die Nierengegend, darüber ein zweites Handtuch zur Abdeckung. Auf das zweite Handtuch kommt dann eine möglichst heiße Wärmflasche. Alternativ kann statt der Wärmflasche ein Heublumensack oder ein Körnerkissen benutzt werden.

Wellness für die Nieren – Nierenteezubereitungen

Heiltees unterstützen die Therapie. Sie wirken krampflösend, desinfizierend, vorbeugend gegen Grieß- und Steinbildung. Es gibt eine Menge guter Nierenteezubereitungen – einige Rezept findest du hier.

Goldrute (Solidago virgaurea): 2–3 Teelöffel Goldruten-Kraut auf eine Tasse Wasser, kalt aufsetzen, bis zum Sieden erhitzen, 10–15 Minuten ziehen lassen. 2–4x/Tag eine Tasse trinken.

Petersilie (Petroselinum sativum): 1 Teelöffel Petersilienfrüchte mit einer Tasse kochend heißem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen. 2x/Tag eine Tasse trinken, allerdings nicht abends einnehmen. Vorsicht: Bei Schwangerschaft auf keinen Fall trinken! Grundsätzlich die angegebene Menge nicht überschreiten!

Zwergholunder (Sambucus Ebulus): 0,5 Teelöffel zerkleinerte Zwergholunder-Wurzel auf eine Tasse Wasser, 1–2 Minuten kochen, 10 Minuten ziehen lassen, 2x/Tag eine Tasse trinken.

Indischer Nierentee (Orthosiphon spicatus): 2 Teelöffel Blätter mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen. 2–3x/Tag eine Tasse trinken.

Die Nieren in der Traditionellen Chinesischen Medizin

In der Traditionellen Chinesischen Medizin sind die Nieren die Träger unserer Lebensenergie. Sie wachen über unser Wachstum, stärken unseren Willen und halten Knochen und Zähne gesund. Es lohnt sich, ihnen zwischendurch Aufmerksamkeit zu schenken. Alle drei vorgestellten alternativmedizinischen Behandlungsmethoden können dabei helfen, die Nieren in ihrer Funktion zu stärken.  Sie haben also eher präventiven Charakter. Akute sowie chronische Nierenbeschwerden sollten dagegen nicht selbst behandelt werden, da die Gefahr besteht, dass Symptome falsch beurteilt und ernsthafte Störungsbilder übersehen werden. Hier ist immer die Zusammenarbeit mit einem Arzt oder Heilpraktiker angezeigt, da die Probleme sehr unterschiedliche Ursachen haben können, die es abzuklären gilt.

Wer mehr wissen möchte zu alternativmedizinischen Therapien und ihren Wirkungsweisen, der ist herzlich eingeladen, noch ein bisschen auf unserem Blog weiter zu stöbern. Beispielsweise findet sich hier auch ein sehr interessanter Artikel zum Thema Rheuma. Alternativ lohnt es sich, Kontakt mit Heilpraktikerin Inken Sözbir aufzunehmen, die sich nicht nur auf dem Gebiet der Phytotherapie ziemlich gut auskennt.